Was sind Stalker für Menschen? Was als Stalking Opfer tun wie sich wehren und wo Hilfe bekommen? Video zum Umgang mit Stalkern.
Sie werden von einem Stalker belästigt, verfolgt und terrorisiert? Dann helfen Ihnen die Informationen für Stalking-Opfer auf dieser Seite.
Die Themen dieses Beitrags:
Der Begriff Stalking stammt aus dem Englischen und zwar aus der Jägersprache. Man versteht darunter das Sich Anpirschen und Heranschleichen an Wild. In Bezug auf Menschen bedeutet dies, dass eine Person eine andere gegen ihren Willen fortwährend "verfolgt".
Der Stalker verfolgt, belästigt oder terrorisiert einen Mitmenschen. Er studiert den Tagesablauf seines Opfers, um ihm möglichst oft begegnen zu können. Opfer eines Stalkers kann der Expartner, ein Arbeitskollege, flüchtiger Bekannter, ein Promi oder ein vollkommen Unbekannter sein.
Etwa jeder Zehnte wird im Laufe seines Lebens einmal gestalkt. Über 80 Prozent der Stalker sind männlich, über 80 Prozent der Stalking-Opfer sind weiblich. Mehr als die Hälfte der Stalking Opfer werden vom Ex-Partner verfolgt.
Kostenfreie und anonyme Beratung bietet das Opfer Telefon des WEISSEN RINGS unter 116 006 an.
Bundesweit. Kostenfrei. Anonym. – 7 Tage die Woche von 7 bis 22 Uhr.
Von Stalking spricht man erst, wenn die Belästigung einer Person über längere Zeit anhält oder sich noch steigert und deren physische und psychische Unversehrtheit dadurch unmittelbar, mittelbar oder langfristig bedroht sind.
Meist erstreckt sich das Stalking über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren. Stalking kann sich in folgenden Verhaltensweisen äußern:
Stalker sind Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl. Sie leiden häufig unter Persönlichkeitsstörungen bis hin zu Psychosen. Dies erklärt, warum viele Stalker völlig uneinsichtig und vernünftigen Argumenten gegenüber nicht aufgeschlossen sind.
Durch ihre Psychose leiden die Täter unter einem Verlust des Realitätssinns. Stalker fühlen sich von ihrem Opfer meist gedemütigt und gekränkt, sehen sich selbst als Opfer und wollen sich für das vermeintlich erlittene Unrecht rächen.
Kurzum: Stalker sind psychisch krank und bedürfen einer psychotherapeutischen – und im Falle einer psychotischen Erkrankung – einer medikamentösen Behandlung.
Die größte Gruppe der Stalker sind verlassene und/oder zurückgewiesene (Ex)Partner, die sich ungerecht behandelt fühlen.
Durch ihr Nachstellen und den Psychoterror wollen sie ihren Partner zurückgewinnen oder bestrafen. Diese Stalker fühlen sich zutiefst gedemütigt und in ihrem Ego verletzt. Gleichzeitig sind sie aber schüchtern und leiden unter einer sozialen Inkompetenz, was ihnen die Kontaktaufnahme erschwert und sie somit quasi in ihren Augen zum Singledasein verdammt sind. Es gibt auch Stalker, die in das Opfer verliebt sind und auf diesem Weg den anderen zu einer Partnerschaft bewegen wollen. Andere wollen einfach nur testen, ob sie das Opfer für sich gewinnen können.
Die Opfer fühlen sich zunächst nur belästigt. Nach Wochen des Verfolgt- und Belästigtwerdens fühlen sie sich macht- und hilflos, da sie nicht wissen, wann der Stalker wieder zuschlägt. Die Betroffenen leben in ständiger Angst, dass ihr Leben oder das ihrer Angehörigen in Gefahr ist, und leiden unter erhöhter Schreckhaftigkeit, Panikattacken, Konzentrationsproblemen, Albträumen, usw.
Psychosomatische Beschwerden wie Schlafstörungen, Herz-Kreislauf- und Magenprobleme können auftreten. Depressionen, Gereiztheit und Aggressivität sind ebenfalls häufige Folgeerscheinungen. Um diesen Gefühlen zu entrinnen ziehen sich die Opfer von ihrer Umwelt zurück und suchen durch Vermeidung Kontrolle zurückzuerhalten. Sie geben viel Geld für Schutzvorrichtungen und Sicherheitsmaßnahmen aus. Manche wechseln den Wohnort oder kündigen ihren Arbeitsplatz. Manche sehen den Selbstmord als einzigen Ausweg an.
Anti-Stalking Gesetz:
Der Paragraf 238 bietet Stalking-Opfern einen gewissen Rechtsschutz. Stalker, die anderen Menschen nachstellen, auflauern oder permanent belästigen, machen sich strafbar, wenn das Leben der Opfer nachhaltig beeinträchtigt wird. Auch eröffnet das Gesetz die Möglichkeit, besonders gefährliche Täter vorbeugend in eine sogenannte Deeskalationshaft zu nehmen, um vorhersehbaren Straftaten gegen Leib und Leben vorzubeugen.
Informieren Sie Vertrauenspersonen, Kollegen und Ihren Vorgesetzten.
Von alleine hört er meist nicht auf.
Gut ist es, wenn Sie dies schriftlich per Einschreiben oder vor Zeugen tun.
Das ist genau das Falsche. Versuchen Sie nicht, ihn zur Einsicht zu bewegen oder von ihm Verständnis für Ihre Reaktion zu bekommen.
Das wird Ihnen nicht gelingen. Jedes Ihrer Worte wird vom Stalker falsch ausgelegt. Am besten, nicht mit ihm reden.
Wenn Sie den Täter nicht kennen, dann gegen Unbekannt. Bestehen Sie zumindest auf einem Protokoll, wenn die Polizei Sie abweist bzw. keine Notwendigkeit sieht, zu handeln.
Besprechen Sie mit ihm, inwieweit eine Anzeige, eine Unterlassungsverfügung oder eine Kontaktsperre ein geeigneter Weg ist.
Beantragen Sie außerdem eine Geheimnummer. Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Stalker immer über Ihren Aufenthaltsort Bescheid weiß, obwohl er das eigentlich nicht wissen kann, dann denken Sie daran, dass es möglich ist, Ihren Standort im Internet ausfindig zu machen, wenn Sie ein Handy haben und dem Stalker Ihre Rufnummer bekannt ist. In diesem Fall Ihre Rufnummer ändern, indem Sie sich eine neue Telefonkarte holen oder sich eine neue Rufnummer geben lassen.
Da die Beweislage in einem Strafverfahren schwierig ist, benötigen Sie diese Aufzeichnungen für ein mögliches straf- bzw. zivilrechtliches Verfahren. Diese Dokumentation können Sie auch in digitalen Anwendungen ganz einfach auf ihrem Smartphone führen – die Organisation WEISSER RING hat beispielsweise die NO STALK App dafür entwickelt.
Sie können den Stalker vielleicht nicht unmittelbar stoppen, aber etwas für Ihr seelisches Gleichgewicht tun.
Es wirkt entlastend, über die Bedrohung mit anderen zu sprechen, und Verständnis für Ihre psychischen Reaktionen zu erhalten. Sie können sich Rückendeckung für Ihr Verhalten holen und lernen, sich trotz der Angriffe besser zu entspannen.
Lust auf mehr positive Denkanstöße in Beiträgen, Podcasts, Videos und Lebensweisheiten? Bestelle den kostenlosen PAL-Newsletter und werde eine oder einer von 40.000 Abonnenten.
PAL steht für praktisch anwendbare Lebenshilfe aus der Hand erfahrener Psychotherapeuten und Coaches. Der Verlag ist spezialisiert auf psychologische Ratgebertexte für psychische Probleme und Krisensituationen, aber auch auf aufbauende Denkanstöße und Inspirationen für ein erfülltes Leben. Alle Ratschläge und Tipps werden auf der Grundlage der kognitiven Verhaltenstherapie, der Gesprächstherapie sowie des systemischen Coachings entwickelt. Mehr zu unserer Arbeit und Methodik hier
PAL Verlagsgesellschaft GmbH
Rilkestr. 10, 80686 München
Tel. für Bestellungen: +49 89/ 901 800 68
Tel. Verlag: +49 89/379 139 48
(Montag–Freitag, 9–13 Uhr)
E-Mail: info@palverlag.de
palverlag.de
partnerschaft-beziehung.de
lebensfreude-app.de
praxis-und-beratung.de
Hinterlasse einen Kommentar und helfe anderen mit deiner Erfahrung.
ich werde selbst gestalkt, die ganze nacht den ganzen tag ,belästigt er mich mit staub in die wohnung basen ,ander nacht staub von kristbaumkugeln und dampf in die wohnung lassen das ich ersticken soll,gereusche machen tag und nacht habe schon 5 jahrelang keine nacht ruhe,wen ich in urlaub fahre fähet er mit .wen ich ins hotel gehe wohnt er auch dort kann mich nicht mehr wehren ,wer kann helfen oder sagen wo ich hilfe finde danke
Was ist wenn man den Stalker nicht kennt, und man wird in der Nacht mit Filmen
attackiert immer zwischen 3uhrbis6uhr morgens es kommt über das Fenster,
gegenüber liegt eine Wohnsiedlung 1000m Luftliene, ich werde jede Nacht munter,und
hab auch dadurch Schlafstörungen und Kopfschmerzen ?
Habe gerade einen Fall von Stalking mitbekommen, am Velodrom in Berlin. Ein junger Mann, anscheinend der Ex-Freund, verfolgte seine Freundin. Die war jedoch in Begleitung von Männern, die sich vor sie postiert hatten, quasi als Leibwächter. Die ließen den Ex-Freund nicht herankommen! Nicht jede Frau kann sich so vor Johnny Stalker schützen, im Extremfall hilft wohl nur ein Wegzug, Verwendung von Pseudonymen in sozialen Netzwerken, Anonymität so weit es geht.