Warum Vergleichen schaden kann und wie du einen Weg findest, der dich zu dir selbst und deiner Einzigartigkeit führt. In dieser Folge des Podcasts "Wecke deine Lebensfreude" zeigt dir Maja Günther Übung zu Wahrnehmung und Veränderung des eigenen Vergleichsverhaltens.
In dieser Folge geht es um das Thema Vergleiche. Es geht um die Situationen, in denen uns ein Vergleich mit anderen schadet und darum, wie wir einen Weg finden können, der weg vom Vergleichen und hin zu uns selbst führt. Beim Vergleich orientieren wir uns an anderen. Wir richten unsere Aufmerksamkeit nach außen und vergessen dabei, was wir selbst an Fähigkeiten und Stärken in uns tragen.
Kennst du auch Situationen, in denen du dich mit anderen vergleichst und der Vergleich fällt zu deinen Ungunsten aus? Du fühlst dich kleiner, hässlicher, weniger kompetent oder unsicher? Du schaust auf die andere Person und fragst dich, warum die so strahlt und scheinbar perfekt und sicher im Leben steht.
Beim Vergleichen schauen wir wie durch ein Schlüsselloch. Wir sehen nur einen Ausschnitt, einen Teil des Leben, mit dem wir uns vergleichen. Die ganze Wahrheit bzw. den ganzen Menschen sehen wir nicht. Aus diesem Grund ist ein Vergleich nie ganz richtig. Dazu kommt, dass wir uns selten mit den weniger erfolgreichen und nicht makellosen Menschen vergleichen, sondern oft mit denjenigen, die erfolgreich, schlank und schön erscheinen.
Wir vergleichen uns seit frühester Kindheit, denn wir lernen durch Nachahmung. Wir beobachten als Kinder die Erwachsen und schauen uns ein bestimmtes Verhalten ab. So lernen wir laufen, essen – alles was wir tun. Dieses Lernen durch Nachahmung ist quasi ein unbewusster Vergleich. So verinnerlichen wir schon als Kinder ein Vergleichsverhalten, das wir später an den Tag legen, ohne es zu bemerken. Die meisten Vergleiche passieren unbewusst.
Achte im Alltag darauf, wann und in welchen Situationen du dich besonders häufig vergleichst:
Mithilfe dieser drei Fragen kannst du feststellen, wie dein derzeitiges Vergleichsverhalten ausgeprägt ist.
Im zweiten Schritt überlege dir, welchen Zustand du gerne lieber hättest.
Richte schließlich deine Aufmerksamkeit auf dich selbst.
Lege kleine, machbare Schritte fest. Vielleicht nimmst du dabei die Haltung ein, dass du es wert bist, dass andere sich mit dir vergleichen. Mache dir nochmals klar, dass jeder Mensch einen Preis für sein Verhalten bezahlt. Wenn es um Menschen aus den sozialen Medien oder dem Fernsehen geht, dann kannst du nicht einmal sicher sein, dass sie in echt auch tatsächlich so aussehen, wie du sie siehst.
Beim Vergleich mit anderen, siehst du nie den ganzen Menschen.
Im letzten Schritt weg vom Vergleichen, hin zu dir selbst als Maß deiner Dinge, geht es ums Üben. Jetzt heißt es, raus aus der Komfortzone und mutig sein. Probiere aus, dich jedes Mal, wenn du versucht bist, dich zu vergleichen, die Aufmerksamkeit weg vom anderen und auf dich selbst zu richten. Mache dir deine Stärken und deine Einzigartigkeit bewusst und traue dich.
Was uns häufig daran hindert, eigene Wege zu gehen ist die Angst etwas Falsches zu tun. Diese Angst entsteht auch aus einer allgemein üblichen, aber für das Selbstwertgefühl ungünstigen Feedback-Kultur: Wir werden schnell getadelt, wenn etwas schiefläuft, aber wenig gelobt, wenn etwas gut läuft. Deshalb fällt es uns schwer, Fehler als Erfahrungen und Chancen sehen zu können. Wenn du aufhörst, dich zu vergleichen, kannst du dir erlauben auch mal etwas falsch machen zu dürfen, nicht bei allen Menschen gut anzukommen oder nicht makellos und perfekt zu sein, sondern authentisch. Unvergleichlich eben!
Sei unvergleichlich, sei du selbst! Alle anderen gibt es schon!
Auf dem Weg dahin wünsche ich dir viel Freude!
Deine
Maja Günther
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Vielen Dank! Das ist eine wirklich tolle und hilfreiche Folge.
Vielen Dank für diesen sehr erhellenden Podcast. Sich selbst als Maß der eigenen Dinge zu nehmen, klingt im ersten Moment nicht selbstverständlich. Aber darin steckt eine große Weisheit. Denn wir sehen die Welt ja immer aus unserer eigenen Brille, deshalb sind wir ja immer schon das Maß an dem wir uns messen sollten, anstatt anderen hinterherzulaufen. Ich werde die Wahrnehmungsübung gleich ausprobieren.
Hallo Frau Günther,
danke für Ihre Beiträge, die ich mit großem Interesse lese. Eine Anmerkung zum Vergleichen: Wie Sie feststellen, ist es nicht förderlich, wenn ich mich mit anderen vergleiche und diese als besser, schöner, glücklicher bewerte.
Allerdings ist es meiner Ansicht nach genau so schädlich für mich, wenn ich bei mir, wie von Ihnen empfohlen, nach Eigenschaften suche, welche mich über andere erheben. Auch dieser Schuss wird nach hinten losgehen.
Herzliche Grüße
Sehr verehrte Dame,
1.Ihre Beiträge sind leider sehr oberflächlich und unvollständig!
2.Ihre Rechtschreibung läßt zu wünschen übrig.
3.Es mangelt Ihnen an Respekt vor Menschen, die mehr können und bereits stark sind, wir brauchen externe Maßstäbe.
4.Ihr letzter Beitrag zum Thema Vergleich entbehrt viele positive Ansätze aus der Neurobiologie!
5."Werde zum Maß Deiner Dinge" stellt doch das EGO in den Mittelpunkt! Und widerspricht jeder Biologie in der Entwicklung eines jeden Menschen : s."Bedürfnis nach sozialer+emotionaler Verbindung"!
Bei meinem Onkel P.Watzlawick habe ich mehr gelernt als in Ihrer blassen Phraseologie!