Wenn wir anderen Menschen misstrauen dann können wir zu diesen keine Beziehung aufbauen. Tipps für den Umgang mit mangelndem Vertrauen.
Du misstraust einem anderen Menschen oder einer bestimmten Situation, in der du dich gerade befindest.
Etwas macht dich unsicher, du weißt vielleicht gar nicht so genau, woher dein Misstrauen kommt.
Vielleicht aber hast du auch schon einmal in einer solchen Situation oder mit einer ähnlichen Person schlechte Erfahrungen gemacht.
Auf jeden Fall warnt dich dein Körper, es ist als ob sich die Stacheln stellen.
Du bist hoch alarmiert und aufmerksam.
Vielleicht hast du auch das Gefühl, dein Gegenüber nicht leiden zu können oder dass mit ihm nicht gut Kirschen essen ist.
Du wägst seine Worte sorgfältig ab und beobachtest ihn sorgsam.
Du bedauerst, dass du keine Sicherheit haben kannst, ihm vertrauen zu können.
Dich sorgen; alarmiert sein; den anderen ängstlich beobachten; überall Gefahren sehen; den anderen ablehnen; innerlich mit dir diskutieren; aus der Situation gehen; dich unwohl und unsicher fühlen; Angst, reinzufallen und enttäuscht zu werden.
In deinem Körper spürst du Anspannung, Unruhe, dein Herz schlägt vielleicht stärker und dein Blutdruck ist erhöht.
Es gibt einen Grund, weshalb du misstrauisch bist. Entweder hast du bereits ähnliche schlechte Erfahrungen gemacht oder die Situation erfordert wirklich deine Achtsamkeit. Dein Misstrauen will dich vor schlechten Erfahrungen, Verrat und Betrug schützen.
Teile deinem Gegenüber mit, wie du dich fühlst und wie seine Worte oder sein Verhalten bei dir angekommen sind, und was du dir anders wünscht: "Ich habe mich ... gefühlt, weil ich das so ... verstanden habe. Ich würde mir wünschen, dass du ... sagst/tust."
Was wäre das Schlimmste, was dir passieren könnte, wenn du dem anderen vertraust, und es stellt sich heraus, dass der andere dich enttäuscht? Was verlierst du, wenn du dem anderen nicht vertraust, und er würde es wirklich gut mit dir meinen und wäre ein vertrauenswürdiger Mensch?
Vertrauen und Misstrauen sind eine Frage der Balance. Zu viel Misstrauen führt dazu, dass du übervorsichtig und ängstlich bist und andere generell als schlechte Menschen verdächtigst. Zu viel Vertrauen führst dazu, dass du oft enttäuscht und ausgenutzt wirst.
Schau einmal in deiner Lebensgeschichte nach, welche Grundeinstellungen du von deinen Eltern vermittelt bekommen hast. Welche Einstellungen und Vorurteile haben dir diese vermittelt und vorgelebt? Welche Erfahrungen hast du selbst in deinem Leben gemacht? Hat sich deine große Vorsicht gelohnt? Wenn du möchtest, kannst du dein Misstrauen, das automatisch auftauchen wird, immer einmal wieder bewusst hinterfragen, ob es dir in einer bestimmten Situation hilft oder schadet.
Misstrauen funktioniert ähnlich wie Sorgen. Auch übergroßes Misstrauen kann eine Enttäuschung oder schlechte Erfahrung nicht 100-prozentig verhindern. Denke immer daran: Vertrauen wie auch Misstrauen wirken wie eine selbsterfüllende Prophezeiung. Womit du rechnest, das bewahrheitet sich in vielen Fällen.
Zu viel Vertrauen ist häufig eine Dummheit, zu viel Misstrauen immer ein Unglück.
– Johann Nepomuk Nestroy
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Ich, w. ,bin in eine andere Stadt gezogen. Hier begegnete ich einer Frau in meinem Alter,die sich gerade vom Mann getrennt hat und auf der Suche nach einer Freundin ist,wie sie sagte. Sie ruft ab und zu an, kam auch spontan zu mir, wir unterhalten uns gut, wenngleich sie viele Probleme andeutet,aber nicht konkret wird. Auch ihre Adresse verschweigt sie mir, ihre berufliche Tätigkeit.. mich verunsichert das, ich werte es als Misstrauen mir gegenüber. Sie weicht Nachfragen aus. Ich überlege,den Kontakt zu beenden..