Misstrauen ist der Nährboden für ein unglückliches Leben. Es vergiftet Beziehungen und verhindert, dass wir uns öffnen können. Warum das so ist, erfährst du in diesem Beitrag der Serie So überwindest du die 33 Saboteure des Glücks.
Lies zum Verständnis dieses Beitrags zunächst Glück – so zerstörst du es garantiert
Unterstelle allen, dass sie dich nur ausnutzen und benutzen wollen, dass alle nur auf ihren Vorteil schauen und sich einen Dreck um dich kümmern.
Jemand bietet dir seine Hilfe an? Sei misstrauisch. Er könnte damit nur bezwecken wollen, dass du in seiner Schuld stehst. Jemand macht dir unverhofft ein Geschenk? Pass auf, wahrscheinlich führt er etwas im Schilde. Jemand ist sehr freundlich und zuvorkommend zu dir? Achtung! Vermutlich hat er einen Hintergedanken.
Rufe dir immer wieder in Erinnerung, wie oft du schon von anderen enttäuscht worden bist und dass Menschen nie etwas ohne Hintergedanken tun.
Wenn du mit dieser Einstellung durchs Leben gehst, wirst du zufrieden feststellen: Ich habs gewusst: man kann keinem trauen. Je mehr du anderen misstraust, umso mehr wirst du nämlich die Erfahrung machen, dass man anderen tatsächlich nicht trauen kann. Selbsterfüllende Prophezeiung nennt man das in der Psychologie: Du siehst, erlebst und spürst, was du erwartest und mit dem rechnest.
Aber es kommt noch besser: Du lebst ständig in der Angst, von anderen ausgenutzt, betrogen und hintergangen zu werden. Du hältst ängstlich Ausschau nach potentiellen Feinden, die dir ans Leder wollen und die an jeder Straßenecke lauern können. Ohne Vertrauen wirst du dich anderen nicht öffnen und blockierst so erfolgreich intime und enge Beziehungen zu anderen. Du lebst ständig in der Angst, verletzt zu werden und hast Angst vor Nähe.
Das Dümmste, was du tun kannst, wenn du weiterhin unglücklich sein möchtest, wäre, wenn du nach der Devise leben würdest: "Ich vertraue jedem, bis ich vom Gegenteil überzeugt wurde. Es gibt Menschen, die werden mein Vertrauen und meine Offenheit ausnutzen und ich werde vielleicht Nachteile dadurch haben. Andere dagegen werden meine Offenheit und mein Vertrauen schätzen und mich dafür mögen."
Durch einen solchen Vertrauensvorschuss würdest du sehr wahrscheinlich viele positive Erfahrungen mit anderen machen (die Selbsterfüllende Prophezeiung wirkt nämlich auch bei positiven Erwartungen!) und die Welt käme dir trotz gelegentlicher Enttäuschungen als friedlicher Ort vor.
Merke dir: Die Einstellung, dass du niemandem trauen kannst und andere nie etwas ohne Hintergedanken machen, vergiftet deine Beziehungen und führt dazu, dass du in Jedem einen potentiellen Feind siehst.
Anderen einen Vertrauensvorschuss zu geben wird oft – nicht immer – belohnt. Auf jeden Fall brauchst du aber keine Angst haben, dass an jeder Ecke ein Feind lauert. Das lässt dich entspannt durchs Leben gehen und fördert Beziehungen.
Das Leben ist ein Echo: Was du aussendest, kehrt zu dir zurück. Sendest du Misstrauen aus, kehrt es zu dir zurück.
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Naja, in ein paar Punkten lese ich ja richtiges aus dem text. Ich kann und will trotzdem niemandem mehr trauen. Es ist doch wirklich so, dass die meisten nur freundlich sind und Hilfe anbieten, weil sie selber was wollen und gehst du darauf nicht ein, bist du unten durch. Ich habe im laufe meines bisherigen Lebens gelernt, Menschen zu hassen. Und das wird auch so bleiben.
Geht mir wie Mario. Besser man lebt mit Tieren. Wenn Menschen nicht das bekommen, was sie erwartet haben und dann gewalttätig werden...hallo?