Wenn wir Tätigkeiten und Interessen aufgeben dann werden wir alt. Nehmen wir am Leben aktiv teil bleiben wir körperlich und im Herzen jung. Lesen Sie 5 Tipps für ein erfülltes Alter
Jung und fit sein ist keine Frage des Alters. Die Einstellung zum Alter und Älterwerden entscheidet, ob wir körperlich und seelisch jung oder alt sind. Viele Menschen haben Angst vor dem Älterwerden. Ja, es scheint, als sei das Älterwerden eine Schande oder gar eine Krankheit, die es in Form kosmetischer Eingriffe und Medikamente zu behandeln gilt.
Woher kommt es, dass das Älterwerden für so viele Menschen ein Schreckgespenst ist? Meist liegt es an der Einstellung, dass man mit einem gewissen Alter nicht mehr (für andere) attraktiv ist und nicht mehr gebraucht wird. Man kommt sich nutzlos vor und sieht in seinem Leben keinen Sinn mehr.
Daher kommt es auch, dass so viele Menschen kurz nach ihrer Pensionierung krank werden und oftmals sehr bald sterben. Ihr Beruf war ihr einziger Lebensinhalt. Durch ihn hatte ihr Leben einen Sinn. Da sie nicht gelernt haben, ihrem Leben auf andere Weise etwas abzugewinnen, kommen sie sich nun überflüssig und nutzlos vor.
Diese Menschen haben nicht gelernt, etwas mit sich und ihrem Leben anzufangen. Ohne Arbeit wissen sie nicht, womit sie sich beschäftigen sollen. Der Verlust ihrer Arbeit hat bei ihnen eine Leere hinterlassen. Es fehlt ihnen an Interessen und Hobbies, die sie ausfüllen.
Sie haben versäumt, anderen Dingen gegenüber offen zu sein. Alles, was rechts und links ihres Berufsweges lag, haben sie unbeachtet gelassen. Sie haben ihre Neugierde und Offenheit gegenüber dem Neuen aufgegeben. Sie haben sich denen angeschlossen, die sagen, dass man im Alter eben gewisse Dinge aufgeben müsse.
Ich glaube, es ist gerade umgekehrt. Wenn wir Dinge aufgeben, dann werden wir alt. Solange wir jedoch am Leben teilnehmen und uns nicht von ihm fernhalten oder ausschließen, so lange können wir lebendig sein.
Wer zum passiven Ausruhen auf dem Erreichten neigt, macht sich vorzeitig schwach und alt. Wer hingegen für neue Gedanken offen ist, bleibt lebendig und jung.
Ein chinesisches Sprichwort sagt:
Der Mensch ist bei seiner Geburt biegsam und zart, bei seinem Tode steif und starr. Die Kräuter und Bäume sind bei ihrem Entstehen biegsam und saftig, bei ihrem Aussterben trocken und dürr. Darum: Was starr und groß ist, geht abwärts, was biegsam und zart ist, geht aufwärts.
Alter ist eine Frage des Geistes und nicht der Lebensjahre. Man wird alt, wenn man glaubt, dass einem viele Dinge verschlossen sind. Man ist so alt, wie man sich fühlt. Da man so fühlt, wie man denkt, kommt es darauf an, dass man sich nicht einredet, man sei für dieses oder jenes zu alt und man könne deshalb vom Leben nichts mehr erwarten.
Wenn man sich ständig suggeriert, dass man für gewisse Dinge zu alt sei, dann stellt man sich selbst auf ein Abstellgleis. Man nimmt dann nicht mehr am Leben teil und beobachtet nur noch wehmütig die vorbeifahrenden Züge. Man rostet vor sich hin und gerät in eine immer schlechtere körperliche und seelische Verfassung.
Wenn man immer nur seine Falten zählt und sich darum sorgt, alt zu werden, dann führen diese negativen Suggestionen dazu, dass unser Gesicht immer lebloser und maskenhafter wird. Um so mehr hat man dann Anlass, negativ von sich zu denken. Das ist ein verhängnisvoller Kreislauf. Mehr darüber in meiner Altersvorsorge.
Das Gesicht ist der Spiegel der Seele. Wer positiv durchs Leben geht, sieht jünger aus. Wer negativ durchs Leben geht, bekommt sehr bald ein verbrauchtes Gesicht. Wohlgemerkt, ich meine damit nicht die Falten im Gesicht eines Menschen. Unsere positiven wie negativen Gedanken sind die Baumeister unserer Seele, unseres Körpers und unseres Äußeren.
Es gibt Menschen, die sind schon mit 20 Jahren „tot“, und es gibt Menschen, die sind noch mit 60 und 70 Jahren so lebendig und aktiv wie einst als junge Menschen. Man ist in dem Maße jung, in dem man sich die Freuden der Jugend erhält. Ein vergnügter Greis ist dann nur ein alter Knabe. Es gibt viele Menschen, die noch im Alter Höchstleistungen bringen.
So vollendete Goethe seinen „Faust“ mit 80 Jahren. George Bernard Shaw brach sich sein Bein mit 96 Jahren. Er fiel vom Baum, als er Pflaumen pflückte. Galileo brachte sein letztes Buch mit 74 Jahren heraus. Viele Künstler wie etwa Mick Jagger touren mit über 60 Jahren um die Welt und begeistern ihre Fans mit ihrer Musik. Das hält sie jung und lebendig.
Eine mir bekannte Frau hat mit 69 Jahren das Tauchen erlernt. Guiseppe Verdi war 77 Jahre jung, als er mit der Oper Falstaff begann. Grandma Moses machte als Malerin in Amerika Karriere, als sie mir über 70 Jahren anfing, zu malen. Die eigentliche Karriere von Theodor Fontane beginnt erst im Alter von 60 Jahren. Dann schrieb er seine bekanntesten Werke wie Effi Briest oder Stechlin.
Kaufen Sie sich ein Skateboard und fahren Sie mit den Jungen. Höre ich Sie sagen: „In meinem Alter geziemt sich das nicht. Im meinen Alter tut man das nicht. Die anderen werden mich für verrückt halten.“ Schade, wenn Sie so denken. Pfeifen Sie darauf, was sich geziemt. Seien Sie ein wenig verrückt und tun das, woran Sie Gefallen haben. Seien Sie verrückt und genießen Ihr Leben.
Die Engländerin Helen Tew hat im Jahre 2000 mit 89 Jahren in einem Segelboot den Atlantik überquert. 11 Monate war sie unterwegs. Sie erfüllte sich diesen Traum, nachdem sie 70 Jahre davon geträumt hatte! Sie starb 2004 im Alter von 92 Jahren.
In einem Interview sagte sie:
Höre nicht auf die Pessimisten. Es gibt immer jemanden, der dir erzählen will, dass du etwas nicht tun kannst, weil es zu schwierig oder zu gefährlich sei, weil du zu jung oder zu alt seist. Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt für etwas. Tu es einfach. Es ist nie zu spät, die Dinge zu tun, die du schon immer tun wolltest.
Ein chinesisches Sprichwort besagt:
Ein großer Weiser erscheint oft wie ein Narr.
Was Menschen mit zunehmendem Alter immer älter werden lässt, ist die Einstellung, dass man nur in jungen Jahren Spaß und Freude am Leben haben kann. Seien Sie kreativ und überlegen Sie sich, was in Ihrem Leben schon zur Routine geworden ist.
Überlegen Sie, welche Dinge Ihnen früher Spaß gemacht haben, die Sie aber aufgegeben haben, weil es sich in Ihrem Alter nicht mehr geziemt, so etwas zu tun. Probieren Sie, wenn sich die Gelegenheit bietet, etwas Neues aus. Verrückt zu sein, bringt viel Freude und Spontaneität. Das Leben hält viele Überraschungen für uns bereit, wenn wir für sie offen sind.
Wir sind alle viel zu ernst und nüchtern. Wir lachen nicht genug. Wir verbringen unser Leben in den immer gleichen und vertrauten Bahnen und wundern uns dann, dass unser Leben langweilig und unausgefüllt ist.
Überlegen Sie jeden Tag aufs Neue, aus welchen gewohnten und langweiligen Bahnen Sie ausbrechen können. Essen Sie zuerst die Nachspeise und dann das Hauptgericht. Gehen Sie, wenn es regnet, ohne Schirm spazieren und werden nass. Tunken Sie den Kuchen in den Kaffee, wenn Ihnen danach zu Mute ist. Kaufen Sie sich das Motorrad, von dem Sie schon lange träumen. Fahren Sie auf dem Jahrmarkt mit dem Kinderkarussell oder der Geisterbahn. Gehen Sie nie ins Bett, ohne etwas Neues gesehen, geschmeckt, gehört, gelesen oder erlebt zu haben.
Fahren Sie beispielsweise allein oder mit Familie einfach mal drauf los, ohne Ziel und Plan. Halten Sie an, wo es schön oder interessant ist.
Was hat Ihnen als Kind oder Jugendlicher Spaß gemacht? Welche Hobbies oder Sportarten haben Sie früher gemacht? Wählen Sie aus diesen Aktivitäten einige aus und probieren diese erneut aus. Hier sind einige, vielleicht in Vergessenheit geratene Kindheitsvergnügen als Anregung: durch Regenpfützen laufen, Steine übers Wasser hüpfen lassen, Drachen steigen lassen, im Wald durch Laub gehen, so dass es raschelt, aus Moos und Ästen ein kleines Häuschen bauen, über umgestürzte Baumstämme balancieren.
Machen Sie die Probe aufs Exempel. Finden Sie heraus, ob dem tatsächlich so ist und lassen sich überraschen.
Sie werden erstaunt sein, welche Faktoren beim Altern eine Rolle spielen und welche Einflussmöglichkeiten Sie auf das Älterwerden und Ihre Gesundheit im Alter haben.
Die Jugend kennzeichnet nicht einen Lebensabschnitt,
sondern eine Geisteshaltung;
sie ist Ausdruck des Willens,
der Vorstellungskraft und der Gefühlsintensität.
Sie bedeutet Sieg des Mutes über die Mutlosigkeit,
Sieg der Abenteuerlust über den Hang zur Bequemlichkeit.
Alt sein bedeutet nicht, viele Jahre gelebt zu haben.
Man wird alt, wenn man seine Ideale aufgibt.
Die Jahre zeichnen zwar die Haut
- Ideale aufgeben aber zeichnet die Seele.
Vorurteile, Zweifel, Befürchtungen
und Hoffnungslosigkeit sind Feinde,
die uns nach und nach zur Erde niederdrücken
und uns vor dem Tod zu Staub werden lassen.
Jung ist, wer noch staunen und sich begeistern kann.
Wer noch wie ein unersättliches Kind fragt: Und dann?
Wer die Ereignisse herausfordert
und sich freut am Spiel des Lebens.
Ihr seid so jung wie euer Glaube.
So alt wie eure Zweifel.
So jung wie euer Selbstvertrauen.
So jung wie eure Hoffnung.
So alt wie eure Niedergeschlagenheit.
Ihr werdet jung bleiben, solange ihr aufnahmebereit bleibt:
Empfänglich fürs Schöne, Gute und Große,
empfänglich für die Botschaften der Natur,
der Mitmenschen, des Unfasslichen.
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Hallo Miteinander,
ich bin 70, quirlig, sehe schon immer ca. 10 Jahre jünger aus. Die Bücher von Dr. Rolf Merkle/Dr. Doris Wolff wie Berichte sind eh sehr gut. Habe so ein paar schon seit langer Zeit. Wenn ich könnte wie ich wollte: Wohne in Viernheim/Hessen, langweiliges, ödes Kaff, bestehend aus Familien, sehr vielen alten und kranken Menschen. Bin dort einsam, nichtmal mehr `ne nette Freundin. Das macht mich madig. Immer nur alleine was unternehmen ist ätzend. Mir liegen jüngere Menschen schon eher für Unternehmungen. Gibt so viel Schönes. Möchte auch mal wieder lachen, nicht nur Krankheiten anhören und Elend. Bin selbst KS. Möchte mich wieder lebendig fühlen, auch in Gemeinschaft. In `ne Rentnerbegegnungsstätte gh ich nicht rein zum Kaffeklatsch. Furchtbar. Noch keine Lösung hier. Gruß Angela
Ich finde Eure Beiträge sehr schön und sie geben mir immer einen Anstoß einiges auszuprobieren, was Ihr hier empfehlt. Danke für Eure Motivation und Denkanstöße 😀
Im Kopf fühle ich mich jung, leider nur im Kopf, körperlivh sieht es anders aus. Meine Beine fühlen sich schwer an, früher war ich sehr beweglich. Mir fält das älter werden wirklich schwer.
Sitze ständig vor der Glotze um etwas von au0en mitzubekommen.
Meiner Mutter ging es ählich,denke oft an sie, weil ich meiner Tochter auch mein Leid klage, das ist wirklich schei0e, wenn man nicht mehr sich soe bewegen kann. Überlege ob es nicht besser wäre, wenn ich einen Rolator hätte.
Hallo,
hört sich toll an, aber funktioniert leider nicht immer! Im Kopf bin ich wesentlich jünger als 60, aber mein Körper sagt was anderes! Dadurch musste ich mein über alles geliebtes Hobby, die Akrobatik, leider aufgeben! Es war ein großes Stück Lebensinhalt, was jetzt fehlt! Damit hatte man immer ein Ziel, das ist weg! Ich war immer sportlich, aber meine Knie wollen nicht mehr, es bleibt das Gassigehen! Ich fühle eine große Leere in mir ohne meine Ziele!
Gut gemachte Beiträge!Wie sucht man ohne dass Frau sich schämen muss um eine Haushaltshilfe an?Mir fällt das Aufräumenauch schon schwerer!Was sind die Kriterien für einen Umzug im Alter?mfGEL