Sieh deine Arbeit als notwendiges Übel.

Was dir deine Arbeit, einbringt hängt von deiner Arbeitsmoral ab. Welchen Schaden du in deinem Leben mit einer geringen Arbeitsmoral anrichtest, erfährst du in diesem Beitrag der Serie So überwindest du die 33 Saboteure des Glücks.

Sieh deine Arbeit als notwendiges Übel.
© PAL Verlag, unter Verwendung eines Fotomotivs von unsplash.com

Lies zum Verständnis dieses Beitrags zunächst Glück – so zerstörst du es garantiert

So nutzst du diesen Saboteur des Glücks

Arbeite so, als seist du total unterbezahlt und würdest nur ausgebeutet. Leg dir die Einstellung zu: "Ich lass mich nicht ausbeuten. Ich bin doch nicht blöd und arbeite mehr als unbedingt notwendig."
Nimm dir jährlich mindestens vier bis sechs Wochen Sonderurlaub in Form von Krankheitstagen. Drücke dich vor der Arbeit, wenn der Chef wegschaut.
Verbringe morgens erst mal eine halbe Stunde auf der Toilette und lies die Bildzeitung. Dann nimmst du dir eine Zigarettenpause und machst dich danach langsam auf den Weg zur Kantine, um dein zweites Frühstück einzunehmen.
Jetzt nur nicht hetzen. Erst mal die Arbeit sondieren und das erledigen, was vielleicht noch vom Vortage liegen geblieben ist – puuhh, geschafft!
Ein Blick auf die Uhr. Verdammt, noch eine Stunde Zeit bis zur Mittagspause. Mal schauen, was es im Internet Spannendes gibt.
Na ja, für den Rest des Arbeitstages denke dir nun gefälligst selbst etwas aus. Dir wird schon was einfallen.

Welchen Schaden du bei dir anrichtest, wenn du deine Arbeit als notwendiges Übel ansiehst

Du gehst jeden Tag widerwillig zur Arbeit, deine Arbeitszufriedenheit ist im Keller, die Arbeit geht dir schwer von der Hand, du fühlst dich ausgebeutet. Mit etwas Glück werden aus den fünf Tagen sogar sechs Tage, nämlich dann, wenn du sonntags schon an den Montag und die Maloche denkst und dir so auch den freien Tag verdirbst. Ja, und mit etwas Glück spricht sich deine Einstellung bis zum Chef herum und er gibt dir einen großen Sonderurlaub in Form einer Kündigung. Und wenn du Glück hast, dann hast du noch ein Haus abzubezahlen, die Raten für das Auto abzustottern, den Kredit für die neuen Möbel zu tilgen und dann hast du wirklich Stress hoch drei und wirst deines Lebens nicht mehr froh. Du hast es geschafft, dir dein Leben zu versauen, kannst dich bemitleiden und die bösen Ausbeuter anklagen. Kurzum: dein Unglücklichsein ist dir garantiert.

Das Dümmste, was du tun kannst, wenn du weiterhin unglücklich sein möchtest, wäre, wenn du dankbar wärst, eine Arbeit zu haben, wenn du dir eine Arbeit suchen würdest, die dich befriedigen, dir Spaß machen und dich fordern würde, wenn du dir vornehmen würdest, dein Bestes bei der Arbeit zu geben.

Dumm wäre es auch, wenn du nach der Devise leben würdest: "Wenn ich mehr erreichen will, wenn ich mehr Geld verdienen will, dann muss ich erst einmal zeigen, dass ich das auch verdiene. Ich kann ja schließlich auch nicht zu meiner Heizung sagen: Wärme mich und dann gebe ich dir auch Öl zum feuern. Ich muss zuerst meiner Heizung Öl geben und dann kann sie mich wärmen. Genauso muss ich in meiner Arbeit zeigen, dass ich ein besseres Gehalt verdient habe, ehe ich es verlangen und bekommen kann. Wenn mir meine Arbeit nicht gefällt oder mich nicht befriedigt, dann schaue ich mich nach Alternativen um."

Merke dir: Wenn du dir einredest, ausgebeutet zu werden und unterbezahlt zu sein, dann sinken deine Arbeitsmoral, deine Arbeitsleistung und deine Arbeitszufriedenheit und du fühlst dich über weite Strecken deines Lebens einfach nur beschissen. Schließlich verbringst du etwa ein Drittel deines Erwerbslebens mit Arbeit.

Was dir deine Arbeit einbringt und wie hoch deine Arbeitszufriedenheit ist, hängt davon ab, wie sehr du dich in deiner Arbeit einbringst.

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Super schreibt am 16.10.2024

Ich würde gerne meine Arbeit machen, habe aber Vorgesetzte, besonders den direkten. Der braucht ewig für die kleinsten Kleinigkeiten, redet ständig Zulieferer voll und ignoriert mich (erfolgreich) (bin wahrscheinlich ne Konkurrenz). Bewerbungen frustrieren mich, weil ich das Interview nicht bestehe. Außerdem werde ich als zu alt angesehen. Tatsächlich werde ich mit dem ersten Tag der Rente meinen ersten Job selbstständig anfangen. Suche noch eine Möglichkeit, meine Leistung gut zu kommunizieren. Das gelingt mir nie.


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