Wenn wir für unser Denken, Fühlen und Handeln die Verantwortung übernehmen, dann hat das für uns entscheidende Vorteile. Dazu zeigt dir der Beitrag zwei hilfreiche Übungen für einen Alltag mit mehr Eigenverantwortung.
Vielen Menschen fällt es schwer, Verantwortung für sich zu übernehmen. Stattdessen lassen sie ihr Leben von außen bestimmen, sie machen sich abhängig von ihrem Arbeitgeber, von ihrer Partnerin, ihrem Partner, von ihren Freund:innen oder von ihren Eltern. Wer die Verantwortung anderen überlässt, scheint es zunächst leichter zu haben. Man muss sich um nichts kümmern. Man ist an nichts schuld. Doch auf der anderen Seite kann man auch keine Erfolge im Leben seine eigenen nennen, nicht die Freiheit genießen, selbst zu entscheiden, was man tun oder nicht tun will. Und so bleibt immer eine Sehnsucht unerfüllt.
Wenn wir aber die Verantwortung für unser Denken, Fühlen und Handeln übernehmen, dann hat das eine Reihe nicht zu unterschätzender Vorteile.
Wie ich mich fühle, hängt nicht davon ab, wie sich andere mir gegenüber verhalten. Da ich weiß, dass ich es bin, der durch seine Einstellungen darüber entscheidet, wie ich mich fühle, habe ich die Möglichkeit, meine Einstellung so zu wählen, dass es mir "trotzdem" gut geht.
Ich fühle mich dann als Kapitänin oder Kapitän meiner Gefühle und das verleiht mir ein wohltuendes Gefühl der Kontrolle und Sicherheit. Ich weiß, es mag kommen, was wolle, ich bin gewappnet. Ich bin nicht der Spielball anderer Menschen oder des Schicksals. Meine Gefühle können nicht mit mir machen, was sie wollen. Andere können nicht auf meinen Gefühlen herumtrampeln. Ich bestimme, wie ich mich fühle. Das fühlt sich verdammt gut an!
Ich kann mir mein Leben so einrichten, wie ich möchte. Ich bin dann kein Blatt, das vom Wind mal dahin, mal dorthin getrieben wird. Ich fühle mich als die Steuerfrau oder der Steuermann meines Lebens. Das heißt nicht, dass ich gegenüber meinen Mitmenschen rücksichtslos bin. Es bedeutet lediglich, dass ich keine falschen Hemmungen habe, das zu tun, was ich für richtig halte, auch wenn andere mein Verhalten kritisieren. (Sieh dir hierzu unbedingt die Lebensweisheit an: Wir können es nicht allen Recht machen. ) Ich mache mich dann nicht von anderen in meinen Entscheidungen abhängig und verlasse mich mehr auf mich. Diese beiden Vorteile führen direkt zu:
Ich bin nicht darauf angewiesen, dass sich etwas so entwickelt, wie ich mir das gedacht habe. Wenn ich feststelle, dass etwas nicht so läuft, wie ich mir das wünsche, dann kann ich mir neue Wege und Möglichkeiten überlegen, um an mein Ziel zu kommen. Ich fühle mich dann nicht als das Opfer anderer Menschen oder der Umstände. Ich habe das Vertrauen in mich, dass ich einen Weg finden werde, der an dem Hindernis vorbei an mein Ziel führt. Ich kann mich, falls notwendig, durchsetzen. Ich resigniere nicht gleich, nur weil etwas nicht auf Anhieb gelingt.
Welche persönlichen Schwächen (mangelnde Intelligenz, schlechte körperliche Verfassung usw.) hältst du für die Ursache deines Unglücklichseins? Welche äußeren Umstände machst du dafür verantwortlich, dass du nun mal so bist und dich nicht ändern kannst?
Glaubst du, dass es dir an Willenskraft, Intelligenz, Durchhaltevermögen und Kontaktfähigkeit mangelt und du deshalb dazu verdammt bist, so bleiben zu müssen, wie du bist? Notiere dir jetzt gleich, wem oder was du die Schuld für dein Unglücklichsein gibst. Schreibe diese vermeintlichen "Übeltäter" auf ein Blatt Papier.
Nun nimm dir jeden "Übeltäter" vor und frage dich: "Hat er die Macht, mir mein Leben zu vermiesen?" Wenn du diese Frage ehrlich und objektiv beantwortest, dann wirst du feststellen, dass die meisten "Übeltäter" keine Macht über dein Leben haben. Du hast ihnen lediglich Macht gegeben, indem du für dein Leben nicht die Verantwortung übernommen und dich zum Opfer gemacht hast.
"Ab heute entscheide ich mich dafür, mich in meinem Leben nicht mehr von der Vergangenheit oder den Umständen dirigieren zu lassen. Ich habe die Kraft und die Fähigkeit, mein Leben heute und in Zukunft so zu gestalten, wie ich es möchte. Ich werde aus dem, was ich mitbekommen habe, das Beste machen. Heute ist der erste Tag eines neuen Lebens. Ich werde diesen Tag so befriedigend und positiv für mich gestalten, wie nur möglich.
Ich bin keine Marionette anderer Menschen oder meiner Vergangenheit. Ich kann mich ändern, wenn ich will. Ich kann meinem Leben die Richtung geben, die ich möchte. Ich bin die Steuerfrau oder der Steuermann meines Lebens. Ich bin selbst für meine Zufriedenheit verantwortlich. Ab heute stehe ich am Ruder meines Lebens."
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