Glaube an dich und deine Fähigkeiten! – Podcast #56

Wie schaffe ich es selbstwirksam zu werden und meinen eigenen Fähigkeiten zu vertrauen? Diese Frage ist wohl jedem von uns bekannt. Maja Günther gibt in dieser Folge des Podcasts "Wecke deine Lebensfreude" konkrete Hilfestellungen.

Glaube an dich und deine Fähigkeiten! – Podcast #56
© PAL Verlag, unter Verwendung eines Fotos von unsplash.com

In dieser Podcastfolge geht es um Selbstwirksamkeit. Es geht um das Gefühl, selbst etwas erreichen zu können und sich seiner Fähigkeiten bewusst zu werden. Was kann uns motivieren, daran zu glauben, dass vieles möglich ist, von dem wir zunächst glauben, es sei nicht machbar? Natürlich ist das Leben kein Wunschkonzert, in dem alles möglich ist. Wenn wir unheilbar erkranken, können wir nicht allein dadurch gesund werden, dass wir es uns wünschen. Wir können auch nicht Millionär werden, nur weil wir daran glauben. Dennoch können wir unserem Lebensweg eine neue Richtung geben, wenn wir an uns und unsere Fähigkeiten glauben. Wir können Hürden überwinden und vielleicht sogar die ein oder andere Grenze sprengen.

Unendliche Möglichkeiten warten auf dich – hast du den Mut dazu?

Hast du schon einmal ein Vorhaben gehabt, von dem andere gesagt haben, es sei nicht umsetzbar? Vielleicht hast du davon geträumt, ein Café aufzumachen oder für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen? Oder du hast dich für eine Ausbildung entschieden, von der dir manche Menschen abgeraten haben. Kennst du Sätze wie: „Das schaffst du nie!“ oder „Das ist nichts für dich!“, „Sowas kann man doch nicht machen!“ Vielleicht hast du dich aber auch selbst limitiert und nicht an dich geglaubt. Du hast gezweifelt, ob deine Fähigkeiten ausreichen, das zu machen, was du gerne gemacht hättest. Wie oft hast du in deinem Leben Träume oder Wünsche aufgegeben, weil du oder andere nicht geglaubt haben, es sei möglich?

Es ist ein Stück weit Typsache, wie mutig wir uns an die Umsetzung von Ideen wagen. Dem einen fällt es leichter, dem anderen schwerer. Dennoch können wir alle unsere Einstellung und unser Verhalten ändern, und so können wir lernen, uns mehr zuzutrauen. Damit wir lernen, daran zu glauben, dass wir viel erreichen können, sollten wir uns im Vorfeld bewusst machen, dass wir niemals im Leben ausschließen können, Fehler zu machen. Alles, was wir tun, kann klappen – oder auch nicht. Wenn wir uns von Beginn an eingestehen, dass unser Vorhaben auch scheitern könnte, dann haben wir das erste Hindernis, es aus Angst vor negativen Konsequenzen nicht zu wagen, schon aus dem Weg geräumt.

Wage den Versuch!

Kläre also für dich zu Beginn eines Vorhabens, ob dir der Versuch wichtiger ist, es zu machen, oder die Sicherheit, nicht scheitern zu können und es deshalb erst gar nicht zu versuchen. Mit jedem Nichtversuchen nimmst du dir die Chance, über dich hinauszuwachsen. Du nimmst dir das Erlebnis, etwas für dich bis dahin Unvorstellbares erreichen zu können. Und du bringst dich um die Erfahrung, selbst wirksam zu werden. Und was würde auf der anderen Seite passieren, wenn es nicht klappt? Was wäre das Schlimmste, was geschehen würde? Wäge ab, was dir wichtiger ist.

3 Schritte, um deine Vorstellungen zu realisieren

Schritt 1 Mache dir ein Bild von deinem Vorhaben.

Ein Hindernis auf dem Weg zur Realisierung deines Vorhabens ist der fehlende Glaube an die eigenen Fähigkeiten. Vielleicht sind dir deine Fähigkeiten nicht bewusst oder du zweifelst an ihnen, weil du viel negative Kritik einstecken musstest. Vielleicht hast du schlechte Erfahrungen gemacht und denkst, dass dir das immer wieder so gehen wird und du unfähig bist, etwas zu erreichen. Stelle dir dein Vorhaben ganz genau vor. Stelle dir vor, was du für ein Mensch wärst, wenn du dein Vorhaben umsetzten würdest und alles gut gehen würde. Wie würdest du dich fühlen? Was wäre dann anders in deinem Leben? Stelle es dir bis ins kleinste Detail vor.

Angenommen, du träumst davon einen eigenen Laden aufzumachen. Wie würde der aussehen? In welcher Gegend läge er? Wie würdest du ihn einrichten? Wie würde es riechen? Welche Farben würdest du verwenden? Welche Menschen würden kommen? Wie würde sich dein Tagesablauf verändern? Wie wäre dein Leben dann? Wenn du ein genaues und vollständiges Bild hast, frage dich selbst, welche Fähigkeiten du brauchst, um das genauso machen zu können. Schreibe dir die Fähigkeiten auf und überlege bei jeder einzelnen Fähigkeit, ob und wann du sie schon einmal eingesetzt hast und mit welchem Ergebnis.

Schritt 2 Tun statt reden!

Ein weiteres Hindernis ist die Angst vor der vielen Arbeit. Was ist alles zu tun? Mit welchem Aufwand ist es verbunden? Hier helfen kleine Schritte. Du musst einfach irgendwo anfangen und meistens kannst du relativ schnell sagen, was der erste und wichtigste Schritt ist. Mache einen Schritt nach dem anderen. „Tun satt reden“ ist hier die Devise. Zu viel diskutieren fördert häufig Ängste ans Tageslicht und das ist kontraproduktiv. Fang einfach an. Du wirst erstaunt sein, wie schnell du dich mittendrin befindest, in der Umsetzung deiner Ideen. Selbst wenn du es irgendwann wieder aufgibst, hast du es wenigstens versucht und vermutlich viele neue und wertvolle Erfahrungen gemacht.

Schritt 3 Teste deine Wunschsituation.

Zugegeben, einen eigenen Laden zu eröffnen ist schon ein größeres Unterfangen. Du kannst aber deine Selbstwirksamkeit auch schon im Kleinen üben und erleben. Nimm dir vor, etwas zu tun, was dir unbehaglich ist, weil du zweifelst, ob es klappt. Es kann sein, dass du dir mehr soziale Kontakte wünschst und du traust dich alleine nicht aus dem Haus. Setze dich für 20 Minuten alleine in ein Café und beobachte die Menschen. Schau sie an und nimm wahr, wie es dir dabei geht. Mit allem, was du tust und von dir zeigst, wirst du für andere sichtbar. Oder du hast dich nie getraut eine fremde Sprache zu sprechen, weil du an deinen Sprachkenntnissen zweifelst. Dann probiere es aus und sprich mit einer dir vertrauten Person in der fremden Sprache. Suche dir Bereiche und Situationen, in denen du dir selbst beweisen kannst, dass du etwas bewirken oder erreichen kannst.

Gib deinen Erfahrungen eine zweite Chance!

Die meisten Versagensängste kommen aus frühester Kindheit. Es muss keine schlechte Kindheit und keine mangelhafte Erziehung dahinterstecken. Wir alle machen in den ersten Lebensjahren unsere Erfahrungen und wir alle fühlen uns manchmal unsicher. Problematisch ist nur, dass wir oft Jahrzehnte später noch auf diese uralten Gefühle zurückgreifen und uns vieles nicht zutrauen, weil wir erwarten, dasselbe schlechte Gefühl wie damals zu bekommen. Deshalb ist es unglaublich wertvoll, manche Erfahrungen neu zu machen. Häufig tritt etwas ganz anderes ein, als wir erwartet haben. Wir schaffen es Dinge zu tun, die wir lange für unmöglich hielten. Wir wachsen über uns hinaus und stärken so unser Selbstwertgefühl. Wir realisieren, dass wir etwas erreichen können.

Dieses Gefühl ist so wertvoll und stärkend, dass es jeder, so oft es geht, erfahren sollte. Suche dir deine Übungsfelder und probiere, neue Erfahrungen zu machen und gleichzeitig alte Ängste und Befürchtungen zu löschen. Vielleicht ist es an der Zeit, dass die Welt mehr von dir erfährt.

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Maja Günther

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