Wie kann ich mein Leben so annehmen, wie es ist? Maja Günther zeigt dir in dieser Folge des Podcasts "Wecke deine Lebensfreude", wie dir dabei ein Perspektivwechsel und ein Mantra hilft.
In dieser Folge geht es um die Kunst, unser Leben, so wie es ist anzunehmen. Wie wir uns in unserem Leben fühlen, hängt mit der Perspektive zusammen, die wir einnehmen. Arbeiten wir uns an Dingen ab, die wir nur wenig oder gar nicht beeinflussen können, dann verbrauchen wir unnötige Ressourcen und werden unzufrieden. Schaffen wir es hingegen das anzunehmen was da ist und nicht alles ständig in Frage zu stellen, haben wir die Möglichkeit unsere Energie auf schöne, positive Dingen im Leben zu verwenden.
Kennst du auch Situationen im Leben, in denen alles zusammenkommt? Du hast eine beruflich stressige Zeit, bist gesundheitlich nicht auf der Höhe und dann kommt auch noch ein Unfall, eine Kündigung oder eine Trennung dazu? Es können auch weniger einschneidende Ereignisse sein. Dennoch gibt es Zeiten, in denen sich Problemen häufen, obwohl du mit einem Problem schon genug um die Ohren hättest.
Es gibt viele Gründe, warum unser Leben anstrengen werden kann. Das schlechte Gefühl entsteht jedoch meistens dann, wenn wir die Dinge gerne anders hätten, beziehungsweise nicht wahrhaben wollen, dass es jetzt so ist, wie es ist. In Krisensittuationen wird das besonders deutlich. Wir wollen den Zustand nicht. Wir wollen es weghaben und kämpfen dagegen an. Wir werden ärgerlich, ob der ungewollten Situation. Wir wünschen uns den alten Zustand zurück und kämpfen dagegen an. Es entstehen Gefühle der Wut, Verzweiflung, Enttäuschung und Trauer. Da die Situation aber ist, wie sie ist, und wir durch das dagegen ankämpfen die Situation nicht verändern können, bewegen wir uns in einer Abwärtsspirale. Unsere Grundstimmung wird zunehmend schlechter und wir finden keinen Weg heraus.
Was uns in so einem Fall helfen kann ist ein Perspektivenwechsel. Dazu ist es gut, zwischen den Lebensumständen zu unterscheiden die veränderbar sind, und denen, die nicht veränderbar sind. Die Nichtveränderbaren weghaben zu wollen ist ein Kampf gegen Windmühlen. Leichter wird es für uns erst, wenn wir akzeptieren, dass wir bestimmte Dinge nicht beeinflussen können und lernen, sie hinzunehmen. Dann erst können wir das Beste aus der bestehenden Situation herausholen. Wenn du mit deinem Leben nicht zufrieden bist, dann überlege dir zunächst welche Umstände veränderbar sind und an welchen du nichts ändern kannst. Für die veränderbaren Umstände kannst du dir weiter überlegen, was du gerne lieber hättest. Was soll sich verändern? Was ist notwendig, beziehungsweise was brauchst du, damit die Veränderung stattfinden kann? Und bis wann soll die Veränderung vollzogen sein? Plane möglichst konkret einzelne kleine Schritte, die im Alltag auch realisierbar sind.
Für die Umstände, die nicht veränderbar sind, kannst du dir ein inneres Mantra formulieren. Es könnte in etwa so lauten:
„Ich habe jetzt diese Situation in meinem Leben und kann sie nicht beeinflussen. Das was da ist gehört jetzt zu mir. Es ist ab jetzt Bestandteil meines Lebens. Ich werde es in mein Leben integrieren und ab jetzt das Beste daraus machen. Egal wie schwer es wiegt und egal wie sehr es mich belastet, ich werde genau wie vorher auch traurige und auch glückliche Momente haben. Das Leben geht weiter und ich werde einen Weg finden, damit zu leben.“
Es kann hilfreich sein, sich in den eigenen Worten ein solches Mantra zu formulieren. Schreibe es dir auf. Vielleicht fühlt sich das Gesagte nicht zunächst etwas künstlich oder komisch an. Je häufiger du es liest, oder dir vorsagst, desto mehr wirst du es verinnerlichen. Irgendwann wird es so selbstverständlich, dass du automatisch danach lebst und es sich ganz natürlich anfühlt. Auch wenn wir nicht alles beeinflussen oder kontrollieren können, so können wir doch einen wesentlichen Beitrag leisten, unsere Stimmung zu verändern. Das haben wir in der Hand. Das können wir beeinflussen. Und so können wir uns selbst helfen. Was das Leben uns bringt wissen wir nie. Aber wie wir dem Leben begegnen und wie wir es leben, ist uns überlassen.
Wenn es dir gelingt, deine Energie in das zu stecken, was veränderbar ist, dann hast du Ressourcen frei. Du kannst sie da einsetzen, wo du etwas verändern kannst. So kannst du zufrieden und ausgeglichen leben, auch wenn die Umstände eine Herausforderung sind.
Ich wünsche dir viele Momente, in denen du die Herausforderungen die das Leben stellt annehmen kannst und dich nicht aus der Ruhe bringen lässt.
Deine
Maja Günther
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