Zeit für dich – jeden Tag! – Podcast #52

Wie du dir – ohne Reue und schlechtes Gewissen – jeden Tag Zeit für dich gönnst und warum nicht nur du viel davon hast, das ist das Thema dieser Podcastfolge von "Wecke deine Lebensfreude".

Zeit für dich – jeden Tag! – Podcast #52
© PAL Verlag, unter Verwendung eines Fotomotivs von unsplash.com

In dieser Podcastfolge geht es um die kleinen Auszeiten im Alltag. Es sind die Momente, in denen wir auftanken. Es sind Augenblicke, die wir ganz für uns haben, in denen wir unseren Bedürfnissen Aufmerksamkeit schenken oder einfach eine kleine Pause machen. Wenn wir bewusst solche kleinen Auszeiten in den Alltag integrieren, werden wir zufriedener. Fliehen wir deshalb vor dem Alltag, vor unseren Aufgaben und Verpflichtungen? Nein, wir richten nur den Fokus auf uns selbst, um wieder Kraft zu tanken und um wieder zu uns zu kommen. Das tut nicht nur uns gut, sondern auch den Menschen um uns herum. Wir begegnen ihnen nämlich nach den kleinen Auszeiten frischer, wertschätzender und ausgeglichener.

Äußere Veränderungen fordern innere Veränderungen

Kennst du auch diese Tage, an denen du funktionierst? Du bekommst nicht so richtig mit, wie es dir eigentlich geht oder was um dich herum passiert. Du bist mit Arbeiten beschäftigt oder damit die Tagesroutine zu durchlaufen. Du lebst so vor dich hin, Tage, Wochen, Monate. Du fühlst dich vielleicht nicht schlecht dabei, aber auch nicht wirklich gut.

Wir entwickeln uns ein Leben lang weiter und wir verändern uns auch ständig. Daher ist immer mal wieder hilfreich, wahrzunehmen, in welcher Grundstimmung wir uns momentan befinden. Es gibt Situationen, in denen unser Gefühl mit den äußeren Veränderungen nicht mehr mitkommt. Bei Liebeskummer sorgt die Trauer dafür, dass wir von der alten Beziehung Abschied nehmen. Gelingt uns das, können wir wieder nach vorne schauen. Bei einem Jobwechsel sorgt die Aufregung dafür, dass wir uns einarbeiten und leistungs- und lernfähig werden. Es gibt aber auch viele kleine Veränderungen, die nicht so einschneidend und offensichtlich sind oder die wir gar nicht bewusst wahrnehmen. Hier ist es schwieriger, die eigenen Gefühle an die Situation anzupassen.

Unterbreche deine Routinen!

Genau dabei können dir kleine Auszeiten helfen. Wenn du dir bewusst und ohne schlechtes Gewissen eine Auszeit gönnst und für einem Moment den Geschehnissen entfliehst, dann unterbrichst du deine Routine und tust etwas für dich. Diese Auszeiten geben dir die Möglichkeit wahrzunehmen, wie es dir gerade in diesem Moment, an diesem Tag geht. Reagiere auf deine momentane Stimmung und überlege, was du brauchst. Nimm dir öfter am Tag solche Momente für dich. Du kannst dir feste Zeitpunkte wählen, z. B. morgens, mittags oder am Abend, oder du baust die Auszeiten immer nach einer erledigten Aufgabe ein. Sie müssen auch nicht lang sein.

Deine Auszeiten können zum Wohl von Körper, Geist oder Seele dienen, je nachdem, was du gerade brauchst. Wenn du festgestellt hast, dass du müde bist, dann sorge für Ruhe und Entspannung oder ein kurzes Schläfchen. Wenn du unter dem vielen Sitzen leidest, dann mach einen kleinen Spaziergang. Wenn du etwas für die Seele brauchst, kannst du dir ein Lieblingslied anhören. Du kannst dir überlegen, welches dein Lieblingsplatz in deinem Haus oder an deinem Arbeitsplatz ist und dich dorthin begeben. Du kannst kurz rausgehen und die Natur wahrnehmen. Was siehst du? Welche Temperatur herrscht gerade? Was hörst du? Oder du liest ein paar Zeilen. Du kannst auch Tagebuch schreiben oder du bist einfach da, wo du gerade bist und nimmst dir einen Moment für dich. Es gibt noch unendlich mehr Möglichkeiten. Finde heraus, was du in dem Moment brauchst und was dich auftanken lässt.

Was brauchst du, um raus zu kommen?

Dazu kannst du dir immer mal die Frage stellen: Brauche ich etwas für mein körperliches Wohlbefinden? Brauche ich etwas für mein seelisches Gleichgewicht? Oder brauche ich etwas für meinen Kopf? Wenn du diese Unterscheidung zu Beginn deiner Auszeit machst, ist es leichter, das zu finden, wonach dir in dem Moment der Sinn steht. Überlege dir auch, wieviel du wovon brauchst.

Wenn dir das gelingt, fühlst du dich an dich selbst angeschlossen. Du bist in Verbindung mit deinen Gefühlen und deiner Stimmung. Du lernst dich selbst besser kennen und kannst so auch etwas tun, wenn du dich in keiner guten Stimmung befindest. Schon allein das Wissen, dass du selbst etwas an deinem Zustand verändern kannst, hilft. Außerdem lernst du so, auf Dauer deine Bedürfnisse zu berücksichtigen und das kann zu einer wichtigen Ressource werden, die du in Krisenzeiten nutzen kannst.

Gestalte deine Auszeiten nur für dich!

Nimm dir Zeit und überlege, wie du dir deine ganz persönlichen kleinen Auszeiten gestalten kannst. Wie sehen sie aus? Wann willst du sie in den Tagesablauf integrieren? Mit der Zeit werden die Auszeiten selbstverständlich und du hast deine eigene Tankstelle, an der du genau das tanken kannst, was du an dem Tag benötigst.

Ich wünsche dir tolle und glückliche Momente, jeden Tag! Genieße deine Auszeiten, zelebriere sie und lasse sie zur Selbstverständlichkeit in deinem Leben werden.

Deine

Maja Günther

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 Unterbreche deine Routinen!
 Was brauchst du, um raus zu kommen?
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